Samstag, 30. November 2013

Irgendwo in Prenzelberg

Diesen Mittwoch waren wir in einer loungigen netten Kneipe in Prenzlberg. Es lief Parov Stelar, die Drinks waren perfekt, das Puplikum sehr entspannt und man konnte sogar rauchen.
Leider lief plötzlich eine Ratte durch den Laden. Der nette, junge und coole Chef war darauf völlig fertig mit den Nerven, hat uns edlen Tequilla spendiert und das Versprechen abgenommen nix zu erzählen. Wäre  ein cooler Locationtip geworden. Aber kann man doch nicht machen, oder???!

Freitag, 22. November 2013

Ein Date mit "Äpfeln"- eine Lesung der besonderen Art

Events in Berlin- das sind Konzerte, Pop-up Restaurants, Strickkurse in Gruppen oder eben Lesungen. Nun gibt es jene und solche Lesungen und mich hat es eben auf eine solche Lesung der besonderen Art verschlagen. Eine sehr nette Dame lud in ihre Berliner Altbauwohnung zu einer Lesung über Äpfel ein. Autorin Frederike Frei sollte aus ihrem Buch"Apfelgeschichten"lesen. Da ich ein ausgesprochener Apfel Fan bin, dachte ich mir: da muss ich hin. Es interessierte mich doch sehr,wie man auf die Idee kommen konnte, ein Buch über meine schmackhaften Freunde zu schreiben.

In der Wohnung der Gastgeberin war schon alles im Zeichen des Apfels dekoriert und auf einem sehr ansprechenden Buffet konnte man den Apfel, verarbeitet in einer Apfelsuppe oder in einer Apfel- käsecreme wiederfinden. Bevor Frederike Frei anfing zu lesen, stärkten wir uns schon einmal und ich muss sagen- die Apfelsuppe war ein echter Knaller und aus diesem Grund will ich euch am Ende dieses Blogs auch das Rezept nicht vorenthalten.
Nun aber zu den Apfelgeschichten. Wusstet ihr, dass es über 4000 (jaaaaa 4000!) Apfelsorten gibt und dass die rote Goldparmäne so gar nicht mit ihrem Namen zufrieden ist? Die Gedanken eines Apfelbaums, der sich seinem neuen Eigentümer gegenüber sieht, waren auch sehr nett anzuhören und wurden von Frau Frei mit derartiger Inbrunst vorgetragen, dass man meinte, der Apfelbaum stünde sprechend im Raum.

Alles in allem habe ich einen sehr netten Abend gehabt und ich fühle mich meinen Freunden den Äpfeln noch näher als vorher. Das nächste Mal bei der Selbsternte werde ich die rote Goldparmäne oder den Boskop mit ganz anderen Augen sehen.


Hier nun aber noch das Rezept für die Apfelsuppe:

Zutaten:

Zwiebeln, Lauch,Öl, Apfelsaft, Gemüsebrühe, Salz, schwarzer Pfeffer, Honig, Curry, Muskat, Sahne,


Crème Fraiche


Man nehme Zwiebeln und Luahc und schnipple diese klein. Ein paar Ringe Lauchgrün zur Deko aufheben. Äpfel schälen, vierteln und entkernen und kurz mit anbraten. Apfelsaft zugeben, aufkochen und mit Brühe, Pfeffer, Honig und Muskat und reichlich Curry abschmecken. Nun ran an das Wunderwerkzeug Rührstab und los gehts. Mit Sahne abrunden. Auf dem Teller mit Lauch und einem Löffel Crème Fraiche dekorieren. Der erste Löffel bringt einen den Äpfeln wieder ganz nah.
Viel Spass beim Nachkochen!

Mittwoch, 20. November 2013

PM Essen + Trinken

Am vergangenen Mittwochabend waren wir zu faul in die Stadt zu fahren. Der erste gemeine Ostwind fegte kalt über den Berliner Stadtrand und so beschlossen wir eine Neueröffnung in Kleinmachnow zu testen: das PM.

Seit der Eröffnung des Restaurants am 16.10.13 hatten wir beobachtet, dass es am Abend stets gut besucht war. Und das in einer Gegend, wo man am Abend eher Fuchs und Wildschwein als Einheimischen begegnet.

Auch am Mittwoch war gerade noch so ein Tisch zu bekommen. Zahlreiches sehr zuvorkommendes Servicepersonal kümmerte sich sofort um uns und versorgte uns mit einer ansprechenden sehr übersichtlichen Speisekarte. Eine kleine Auswahl von Gerichten ist oft ein Gütesiegel für die Küche - dachten wir optimistisch. Auch wenn das Angebot eher Bistrocharakter hatte.

Also bestellten wir einen marinierten Ziegenkäse auf Salat und danach einen Flammkuchen. Dazu den offenen weißen Hauswein.

Leider wurden wir bitter enttäuscht. Der Ziegenkäse war die lausige Variante aus dem Discounter, der bei einem EK von maximal 99 Cent den Restaurantpreis von 9,50€ nicht rechtfertigen konnte. Der Wein war so unsäglich, dass wir ihn noch nicht einmal in dem Sortiment des fiktiven Discounters vermuten würden. Der Flammkuchen war Standart, dafür aber recht hochpreisig.

Leider konnte auch der eigenwillig gemixte Vintagestyle der Einrichtung in dem nagelneuen Neubau nicht zu einem gelungenen Restaurantbesuch beitragen. Geschenkt! Wir hatten unseren Spass wie immer und....die aufgeschlagene gesalzene Butter zum Brot war wirklich toll.

Mein Mann kocht.

Man könnte meinen, es wäre eine Bereicherung der Gemeinsamkeit, wenn der Ehemann kocht. Meine Freundinnen glauben, schlimmstenfalls gäbe es gelegentlich Krach wegen einer verwüsteten Küche. Ansonsten käme man als Partnerin ganz ohne eigenes Zutun in den Genuss unbekannter Köstlichkeiten.
Weit gefehlt!

Dieses aktuell bei den Männern weit verbreitete Hobby hat bei meinem Mann ungeahnte Dimensionen angenommen. Nicht nur, dass er dadurch wenig Zeit für seine anderen Interessen hat, sondern abgesehen von den Einkaufstouren  ist er am Wochenende auch stets zuhause, er belegt dann durchgängig die Küche und verhindert die Pläne der Restfanilie sei es in der Küche oder außer Haus, denn kocht er ja für uns und da muss man auch vor Ort sein.

Mein Mann kocht nicht nur, sondern orientiert ich selbstverständlich an den Sterneköchen. Das sorgfältige  Studium der aufwendigen Rezepte und die Planung der Menüfolge bestimmen somit die Lektüre an den Abenden von Montag bis Freitag. Bei Urlauben, in denen wir eine Kochgelegenheit haben, sind die Kochbücher selbstverständlich Teil des Gepäcks.

Der Samstag ist für den Großeinkauf reserviert:  Wochenmarkt, Supermarkt, KaDeWe und ein spezieller Metzger. Überall wird er vom Fachpersonal seines Vertrauens schon erwartet. Er schnurrt! Überflüssig zu sagen, dass die Ehefrau bei diesen Fachgesprächen und running gags nur stört. Vermutlich ist dieses Einkaufen der Grund für die Begeisterung meines Mannes für sein Hobby. Denn was danach kommt, kann ihn nicht mehr in diese Stimmungslage versetzten.

Am Nachmittag wird dann mariniert, eingelegt, ganz allgemein vorbereitet. Gespräche drehen sich zu diesem Zeitpunkt selbstverständlich nur noch rund um die Herausforderungen des anstehenden Höhenfluges. Das eigentliche Kochen findet am Sonntag statt. Während er immer mehr Neuland entdeckt (aktuell die Gelatine) halten sich Genuss und Stress in diesem Stadium die Waage.


Gegen Abend finden sich dann Familie oder Gäste ein, um das Ergebnis zu bewundern. Eine Alternative zur Bewunderung gibt es nicht, denn selbst Schweigen fällt negativ auf. Also Zähne zusammen beißen und durch die Kalbsbäckchen, rosa gebratene Spezialhühner, Kaninchenragouts…

Freitag, 15. November 2013

Wir gehen auf Sendung ...

Willkommen bei WednesdayOut!

Wir sind kein weiterer Foodblog, kein Blog, der sich ausschließlich mit Kosmetik oder Kleidung befasst, kein Reiseblog, kein Hochzeitsblog. 

Was dann noch übrig bleibt? Was wir im großen, bereits endlos überfüllten Netz möchten?

Dies ist wohl am ehesten mit einem Vergleich zu beantworten. 
Blogs sind wie TV-Kanäle:
Es sind über die Jahre hinweg so viele Kanäle auf unseren ( früher Röhren - inzwischen 3D-fähigen )  Flachbildfernsehern aufgetaucht, dass es so gut wie unmöglich scheint, alle zu kennen. Wenn man jemanden nach seiner Lieblingsfarbe oder seinem Lieblingsbuch fragt oder nach der ihm unsympathischten Partei in der deutschen Politik, wird man vermutlich eine mehr oder weniger eindeutige Antwort erhalten. 
Was jedoch unsere Unterhaltungsvorlieben angeht, sind wir trotz hoher Ansprüche schnell um eine Antwort verlegen. Wer gibt schon gerne zu, dass er meistens bei einschlägigen Privatsendern hängenbleibt, da das Programm der Öffentlich-Rechtlichen mal wieder von einer Kochsendung oder einer Dokumentation über den Zweiten Weltkrieg belegt ist? 
Was fehlt, ist ein Kanal, der alles kann. Der vielseitig, informativ und anspruchsvoll ist, sich auch nicht scheut zwischendurch etwas "leichtere Kost" zu senden und dabei gut moderiert und humorvoll bleibt.

Genau diesen Anspruch haben wir an unseren Blog und möchten unseren Lesern eine Plattform bieten, auf deren Programm sie sich freuen können.
Einen Ort in der großen, weiten Unterhaltungswelt, den sie mit einem guten Gefühl, einem Lächeln im Gesicht und neuen Plänen und Ideen verlassen können.

Willkommen auf WednesdayOut.